Das Projekt „Dortmunder Profil für inklusionsorientierte Lehrer/-innenbildung“ wird an der Technischen Universität Dortmund im Rahmen der gemeinsamen Qualitätsoffensive Lehrerbildung von Bund und Ländern aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.
Das Vorhaben zielt auf eine Verbesserung der Lehrer/-innenbildung durch eine Umstrukturierung der fachlichen, fachdidaktischen, bildungswissenschaftlichen und schulpraktischen Ausbildungscurricula – etwa durch Lehr-/Lernformate, mit denen eine Zugänglichkeit für alle Lernenden geschaffen werden soll.
Die Lehrer/-innenbildung nimmt an der TU Dortmund eine wichtige und strategisch zu gestaltende Rolle ein. Das Ziel von DoProfiL ist es, in einem strategischen Veränderungsprozess, der sich an den Anforderungen zunehmender Heterogenität (Baumert et al., 2001; Prenzel & Burba, 2006) orientiert, die verschiedenen Akteur/-innen und Aufgabenfelder neu auszurichten, aufeinander zu beziehen und zu vernetzen. Um eine zukunftsfähige Lehrer/-innenbildung zu etablieren, gilt es die Herausforderungen einer Schule der Vielfalt im Blick zu haben (vgl. HRK & KMK, 2015). In DoProfiL steht somit ein umfassendes Inklusionsverständnis im Mittelpunkt, das Geschlecht, Religion, ethnische Herkunft, sozialen oder ökonomischen Status, körperliche Beeinträchtigungen oder besondere Lernbedürfnisse umfasst.
Auf dieser Basis sollen Curricula, Methoden, Lehr-/Lernarrangements, Kulturen und Strukturen sowie Verknüpfungen zwischen Theorie und Praxis der Lehrer/-innenbildung befragt, überprüft und neu entwickelt werden. Inklusion wird dabei als Querschnittsthema verstanden, welches sowohl in der ersten als auch in der zweiten und dritten Phase der Lehrer/-innenbildung Schwerpunkte und Verknüpfungen schafft, sodass Schüler/-innen, Studierende, Lehrende und in der Praxis tätige Lehrkräfte einbezogen werden.
Durchgeführt wird das Projekt der TU Dortmund unter Federführung des Leiters des Dortmunder Kompetenzzentrums für Lehrerbildung und Lehr-/Lernforschung (DoKoLL), Prof. Stephan Hußmann und der Prorektorin Diversitätsmanagement Prof.in Barbara Welzel. Beteiligt sind neben dem DoKoLL viele Fächer und Fachdidaktiken, die Bildungswissenschaften, die Fakultät Rehabilitationswissenschaften sowie das Zentrum für HochschulBildung (zhb) mit dem Bereich Behinderung und Studium (DoBuS). Der ersten Projektphase von 2016 bis 2019 schließt sich eine weitere Förderphase bis 31.12.2023 an.